Ich weiß noch nicht einmal mehr weshalb wir uns heute morgen gestritten haben. Am Ende haben wir uns nur angeblöckt und sind aus dem Haus gegangen … wegen eines schiefen Blickes oder eines falsch aufgefassten Satzes.
Wieder vertragen ist doch das Schönste am ganzen Streit
Wir Menschen sind schon ein lustiges Völkchen. Da haben wir alles was wir brauchen und das meiste was wir haben wollen … und trotzdem finden wir endlose Gründe uns zu streiten.
Kollegen, die Stories erfinden, nur weil jemand gelobt wurde. Lebenslange Freunde, die sich die Köpfe einschlagen. Nachbarn, die vor dem Richter landen.
Manche Menschen nehmen ihren Hass mit in den Tod. Eltern, die sich mit ihren Kindern zerstritten haben und sterben bevor Frieden herrscht. Geschwister, die in Liebe aufgewachsen, bekämpfen sich aufs Blut um das geerbte Tafelsilber.
Es ist leichter, das letzte Wort zu haben,
als den ersten Schritt zu tun.
– Ernst Reinhardt
Nachtragend, voller Hass und Groll wegen eines Streits an den sich keiner mehr erinnern kann und oft sogar ein Missverständnis war.
Wir warten darauf, das der andere sich entschuldigt um uns als Sieger zu fühlen.
In was haben wir gesiegt? Sieger ergeben auch immer Verlierer. Sie haben recht, also sind der Sieger. Ihr Partner hat unrecht also ist er der Verlierer. Was macht so etwas mit unseren Beziehungen?
Die Entschuldigen als einziger Weg eine Beziehung wieder zu kitten? Und natürlich hat immer der andere sich bei uns zu entschuldigen.
Wir sind bereit zu sterben ohne die Hand zur Versöhnung auszustrecken
Wir glauben, das das beharren auf unserer Meinung wichtiger ist als Glück und Zufriedenheit im Leben die auf einer Versöhnung beruht. Dabei kenne ich nur wenige Menschen, die eine Versöhnung bereut haben. Was wäre, wenn wir den anderen einfach IHR Recht lassen? Es bedeutet ja nicht das wir im unrecht sind.
Glücklich sein ist wichtiger als Recht zu haben
Leisten wir unseren Beitrag zu einer friedlichen und liebevollen Welt (wenn auch erstmal nur in uns)