der Tag an dem ich merke, das ich doch nicht mehr alles erreichen kann. Je nach Statistik habe ich bereits länger gelebt als ich noch leben werde.
Die Zeiten um …
- Fussballstar (zu schlecht und zu alt)
- Olympiasieger (evtl. im Curling oder Dart)
- Astronaut (wer weiß)
- Beamter (Altersgrenze)
sind für mich bereits vorbei.
Die Angst vor dem Tag an dem …
Ich habe bis heute fast jeden Tag Angst. Die Angst vor dem Tag, an dem alles den Bach runter geht. An dem meine Gesundheit nicht mehr mit spielt. Die Angst, morgens nicht mehr aufzuwachen oder nicht mehr all das tun zu können was noch kommen kann. Die Angst, meine Berufungen zu verpassen. Die Angst vor dem Moment an dem ich selbst und meine Kunden, Mitarbeiter, Freunde, Familie merken … das ich ein egoistischer Schaumschläger und Hochstapler bin.
… sie mich alle fallen lassen und ich am Ende alleine da stehe.
Zu allen nur denkbaren Ängsten habe ich mein Leben lang „JA“ gesagt. Seit Jahren beschäftigen mich diese Fragen täglich. Über 15 Jobs, 6 Gründungen, ein Ingenieur-, ein Psychologiestudium, Unternehmensgründungen, Trainings, Lehrgänge, Coachings, Ausbildungen, Fortbildungen, Weiterbildungen, Studien uvm.
Mit welchem Ergebnis????
Mit jedem Schritt wurde alles nur unklarer, difuser und ich unsicherer. Ich hatte das Gefühl, einen nebligen, dunklen Weg zu gehen, und mit jedem Schritt wird der Nebel dichter und dunkler. Oft bin ich aus Angst umgekehrt oder stehengeblieben. Oft bin ich auch einfach den Sonderangeboten am Wegesrand gefolgt. Immer wieder habe ich an mir selbst und meinen Entscheidungen gezweifelt. Je mehr ich lernte und mich mit mir selbst beschäftigte, desto mehr Möglichkeiten tauchten auf, die mich von meinem Weg abbrachten. Wie ein Hund der zwischen Essen links und Wasser rechts verhungert oder verdurstet.
„So ein Laden wie Starbucks hat nur den einen Sinn: Völlig entscheidungsschwachen Menschen beizubringen, sechs Entscheidungen zu treffen, um nur eine Tasse Kaffee zu kaufen.“ (Tom Hanks als Joe Fox in „E-Mail für dich“)
Dankbar sein – besiegt meine Angst
Sport – besiegt meine Angst
Beten – besiegt meine Angst
Tätig sein – besiegt meine Angst
Das schlimmste ausmalen – besiegt meine Angst
Ängste kommen, Ängste gehen. Ängste verschwinden nie ganz. Ängste können uns am Leben halten oder uns töten.
Wie ich mit meiner Angst umgehe?
Schreib mir einfach eine kurze Nachricht und ich lasse dir ein paar Werkzeuge zukommen die helfen mit der täglichen Angst umzugehen. Hier
Keine Ahnung zu haben
- was ich hier tue
- was ich als nächstes tun soll
- für was ich gedacht bin
- was andere Menschen davon haben das es mich gibt
- was morgen ist
Der einzige Grund weshalb ich die Dinge tue, die ich tue ist – das ich sie tun will.
Kein Leben mehr führen, gegen das sich dein innerstes und deine Seele jeden Tag sträubt. Sie schreit dich an, sie weint, sie schimpft, sie verzweifelt. Nur um von dir mit Alkohol, Drogen, Facebook oder anderem abgelenkt zu werden. Abgestumpft durch das tägliche aufnehmen, konsumieren und “in uns hinein fressen”.
Überzeugt davon, das dein Erfolg, dein Glück und deine Erfüllung irgendwann in der Zukunft schon kommen wird. Wenn du nur ständig schneller, weiter, besser wirst. Mehr von allem machst und das jeden Tag. Ohne Pause, ohne Rücksicht auf Verluste.
- Immer weiter
- Gib Schub
- Tue
- Handle
- Gas geben
- Noch mal
- Noch eins
- Schneller
- Mehr Umsatz
- Steh früher auf
- Sei produktiv
- Immer nach vorn
- Du musst nur wollen
- Motivier dich
- bleib dran
- Gib nicht auf
- Treib deinen inneren Schweinehund an
- Bis zum Tod (Zuerst deine Seele – dann folgt irgendwann dein Körper)
„Wir garantieren jedem seinen Arbeitsplatz, der seine Ziele erfüllt“ – Neulich in der FAZ
Und wir???
Aufstehen, waschen, frühstücken, zur Arbeit fahren, arbeiten, nach Hause, Couch, Bett
ca. 8.800 mal immer das gleiche (Manchmal unterbrochen von Sex oder Urlaub)
Zum Vergleich:
Ein Herz schlägt in zwei Stunden etwa 8.400 mal
-
- Was tun?
- “Was soll ich denn sonst machen?”
- “Was fange ich mit meiner zeit an?”
- “Ich kann doch nicht einfach alles hin schmeissen”
- “Ich habe Verpflichtungen”
- “Ich habe nur noch 7 Jahre bis zur Rente”
- “So schlimm ist mein Job/Leben gar nicht”
- “Ich bin doch Beamter”
- “Was sollen meine Kollegen denn ohne mich machen?”
- “Wer macht denn dann meine Arbeit?”
- “Was, wenn ich nichts neues finde?”
- …
Es ist unfair. Manchen fliegt Ihr Erfolg, ihre Bestimmung, ihr Traum einfach so zu. Es sieht so aus, als würden Sie morgens die Augen aufmachen und PENG alles erscheint klar.
Über Nacht Erfolgreich sozusagen
Manchmal dauert es viele Jahre,
um eines Tages über Nacht erfolgreich zu sein.
Willy Meurer
„Ich habe 30 Jahre gebraucht, um über Nacht berühmt zu werden .“
Harry Belafonte
“Ich habe bei allem Erfolg was ich tue. Wie lange ich dafür brauche und wie ich Erfolg definiere ist ja wohl meine Sache.”
Thimo Müller
Manchmal passiert es wirklich einfach so. Ganz leicht. Du musst nur genau hinhören und hinsehen.
Irgendwo zwischen Kindheit, Erwachsen werden und dem “wie man zu sein hat”, wie man am besten “hinein passt” und dem “was die anderen von einem erwarten”.
Irgendwo zwischen dem Versuch cool zu sein, sich zu benehmen, angepasst zu sein und nicht anzuecken.
Irgendwo zwischen dem ersten Gedanken, an den du dich Erinnern kannst, den guten und den schlechten Momenten, den ersten Küssen und den ersten Toden in deinem Leben passiert etwas.
Irgendwo zwischen schlafen und wachen.
Du beginnst Dinge zu bemerken die dir “passieren”.
Du fängst an nachzudenken
Nicht mehr alles als gegeben zu betrachten
Du hinterfragst …
- Zum Beispiel die Idee das es einen richtigen und einen falschen Weg im Leben gibt
- Das du gut oder schlecht bist
- Dein Leben richtig oder falsch
- Das andere darüber entscheiden WAS/WER/WIE du bist und zu sein hast
- Wann du erfolgreich bist
- Wann du glücklich sein darfst
- Wer Recht hat und wer Unrecht
- Wie man einen Lebenslauf schreibt
- Wie man einen Job erledigt
- Was ein Job ist
- Wann du zur Arbeit zu erscheinen hast
- Was du Wert bist
- …
Eigentlich warst du Nie normal, oder? Ich meine, klar, du hast es versucht. Aber “normal” gewesen … DU? Hast du als Kind überhaupt darüber nachgedacht, was “normal” ist. Es war dir doch Scheißegal.
Du hast einfach alles gegeben beim “DU SELBST SEIN”
Und es war einfach. Du konntest einfach SEIN. Keine Gedanken über andere. Über Regeln. Vorgaben. Erlaubnisse. Uhrzeiten. Wetter. Ort oder mit wem oder alleine.
Und heute???
Heute machst du dir Gedanken ob du Freitags mal unrasiert oder ohne Krawatte ins Büro kannst.
“Huuhh, bunte Socken – du Rebell”
Und was steht da auf deiner Kaffeetasse??? (Wahlweise Ramones oder Motörhead)
Und wir???
Unsere größte Angst ist es, das es nochmal schneit nachdem wir morgens den Schnee geschippt haben.
Wie ich mit meiner Angst umgehe?
Schreib mir einfach eine Nachricht und ich lasse dir ein paar Werkzeuge zukommen die helfen mit der täglichen Angst umzugehen. Hier
Herzlichst
Thimo Müller im März 2018