Manche Menschen suchen ihre Erfüllung wie Hunde, die einem Auto hinterherlaufen.
Wenn Sie es eingeholt haben, wissen Sie nichts damit anzufangen.
Was meinen wir, wenn wir sagen „wir wollen glücklich werden“?
Glücklich, zufrieden, angekommen …
Wie fühlen wir uns dabei?
Hingesetzt und wirklich intensiv einmal 20 Minuten ungestört darüber nachgedacht komme ich zu folgenden Gedanken
(Ich probiere heute einmal etwas Neues aus und schreibe einfach drauf los. Diese Gedanken sind ungefiltert und kommen aus meinem Kopf, Bauch und Herz.):
Es sind immer „zukünftige“ Zustände dich ich jetzt noch nicht habe. Sonst würde ich sie mir ja nicht wünschen.
Es sind Zustände, die ich mir selbst nur schwer beschreiben kann.
Es sind Zustände, die ausnahmslos jeder anders für sich beschreiben wird.
Und wir wissen selten, wann wir sie erreicht haben.
Wir machen äußere Faktoren dafür verantwortlich.
Und wir denken zu wenig darüber nach: „Was ist, wenn wir angekommen sind?“
Könnte ich nicht einfach entscheiden mich so zu fühlen?
Von jetzt auf gleich, mit einem Fingerschnippen „Glücklich SEIN“.
Ich entscheide mich hier und jetzt fürs Glücklich sein?
Stell dir mal vor, das würde funktionieren.
So einfach wie ich mich denken kann „ich liebe meine Kinder“ oder „ich muss heute noch Milch kaufen“ – kann ich doch einfach denken „ich bin glücklich“.
Oder muss ich dafür schämen so einfach zu denken?
Ich kann es ja für mich behalten und muss es niemandem erzählen.
Konsequent zu Ende gedacht ist es meine Verantwortung.
Wir sind ja auch ganz gut darin geworden, uns schlecht und benachteiligt zu fühlen.
Weshalb trainieren wir dann nicht mal etwas unsere Glücks- und Zufriedenheitsmuskeln.
Das Problem ist, das ich immer wieder vergesse, Glücklich zu sein. Ich stehe auf, hole mir einen Kaffee, komme an der Zeitung vorbei und lese irgendeinen Mist. Zack, schon hat mich irgendetwas wieder runtergezogen.
Oder ich surfe im Internet und lande bei irgendwelchen negativen Kommentaren oder schlimmen Vorfällen. Danach vergesse ich meist wieder Glücklich zu werden.
Ich habe mir überall kleine Erinnerungshilfen eingerichtet, die mir helfen „mich ans Glücklich sein zu Erinnern“.
Aufkleber an den Türgriffen, ein Armband, mein Handy Klingelton mit einem Lachen der Kinder, ein Postit am Badezimmerspiegel und auf dem Klo, an der Autotür und neben dem Tacho …
Es wäre doch gelacht, wenn ich nicht noch glücklicher sein kann als ich es sowieso schon bin.
Ich lasse mir nicht so einfach mehr die Laune verderben. Und wenn doch, schaffe ich es relativ schnell wieder „zurück“.
“Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind.” (Albert Schweitzer)
Die 20 Minuten sind um.
Einen glücklichen Tag wünsche ich
