Die allermeisten Dinge, die wir so vor haben, sind nicht schwer.
Sie liegen irgendwo auf einer Skala zwischen “einfach”, “locker”, “easy” und “hat’n bisschen gedauert, aber ich hab’s hinbekommen”.
Aber wirklich schwer???
Die meisten Dinge, die du für schwer hältst, sind in Wahrheit einfach nur anstrengend.
OK, Stabhochsprung, oder jonglieren, dabei tue ich mich echt schwer. Aber wenn man es kann, war es auch nicht viel schwerer als andere Dinge (Jonglieren bekomme ich hin, hat ca. 20 Minuten gedauert, Stabhochsprung steht noch auf meiner Liste).
Konkret darüber nachgedacht fallen mir kaum Dinge ein, die wirklich schwer sind.
- Firma gründen: Eine Unterschrift, ein paar Euro, das wars.
- Programmieren lernen: Eine App downloaden und jeden Tag ein paar Minuten investieren und du bist weiter als die meisten.
- Einen Blog starten: WordPress in 5 Minuten eingerichtet.
- Eine neue Sprache lernen: Siehe Programmieren.
- Einen Job finden: Einen guten Headhunter gesucht 😉
- …
Was es uns schwer macht ist, das wir uns sagen das es schwer ist. Und darin sind wir echt gut.
Was es uns noch schwerer macht, ist die Angst vor der Veränderung und davor, was die “anderen” sagen.
Wir könnten auf die Schnauze fallen oder ausgelacht werden.
Am Ende des Tages geht es doch immer nur um den nächsten konkreten Schritt.
OK, es gibt ein paar Ausnahmen:
- Ein Kind auf die Welt zu bringen (wurde mir gesagt).
- Eltern zu sein (wobei es so schwer auch wieder nicht ist)
- Hundert Liegestütz (ok, das ist echt schwer)
- Der Umgang mit Verlust, Schmerz und Ungerechtigkeit ist schwierig.
- In einem anderen Land geboren zu sein, in dem kein Zugang zu den unglaublichen Möglichkeiten besteht, die wir hier haben.
- …
Wenn ihr also nicht in eine der oben stehenden Kategorien fallt, dann hört auf zu sagen “es ist schwer”.
Der nächste Schritt ist immer leicht.
Und der danach auch.
“Klar Thimo, du hast leicht reden”.
“Jo, habe ich. Ist ganz einfach”.