„Thimo, ich schmeiße hin. Kannst schon mal die Augen offen halten, ob du etwas Neues für mich hast. Dein Artikel hat den letzten Anstoß gegeben.“
Mein erster Gedanke: „Was hab ich getan?“
Ich hatte das Gefühl, er erwartet das ich stolz auf ihn bin, weil er alles hinschmeißen will.
Mein Ziel ist es nicht, das jemand kündigt, wenn er meine Artikel liest.
“Jeder ist ersetzbar! Es hat nichts Heroisches, wenn du kündigst. Du bist keine Berühmtheit und ehrlich gesagt kümmert es keinen, wenn du aufhörst. Wenn dein Job beschissen ist, oder du dich dabei beschissen fühlst – ok, gekauft. Hau ab da.“ … aber warte bitte noch kurz… “
Wenn du das hier liest, und dich gerade ein Gefühl beschleicht, du solltest kündigen – dann warte noch kurz mit deiner Mail an deinen Chef.
Weil genau in diesem Moment die Kraft und Chance liegt, etwas zum Besseren zu verändern.
Du kannst froh sein, unzufrieden zu sein.
Dir muss nur noch klar werden: „Womit bist du unzufrieden“ – dann bist du weiter als 90% aller anderen Unzufriedenen.
Du musst dir die Chance geben, dein WARUM herauszufinden. Ab dann wirds einfach.
Die folgenden Gründe reichen NICHT:
- Gehalt
- Umfeld stimmt nicht
- Stress, Timings…
- Nichteinhalten von Versprechen
- „Feedback Kultur“
- Keine Leistungsanreize
- Keine Förderung durch Vorgesetzte
- …
(Das sind die Gründe, die regelmäßig bei Umfragen genannt werden)
Wie immer im Leben, sind es drei Schritte:
- Werde konkreter!
Was genau? Wie genau? Wer genau? Warum genau?… willst du hinschmeißen.
Welche konkreten Situationen haben dazu geführt?
Nenne Beispiele.
Schreibs auf! Tu das für dich. Bitte! - Was sollte sich ändern?
Wie stellst du dir das in der Zukunft vor?
Was sollte besser werden?
Was davon liegt in deiner Macht?
Was kannst DU machen?
Woran merkst du, das sich etwas geändert hat?
Schreibs auf! Bitte! - Tu es
„Tun ist wie wollen – nur krasser“
Wenn das nicht klappt, kannst du immer noch gehen.
Wenn du auch gerade übers hinschmeißen nachdenkst – schreib mir bitte